Irakleia
Irakleia ist eine kleine Insel am westlichen Rand der Kleinen Kykladen und hat sich zu einem der beliebtesten „alternativen“ Reiseziele Griechenlands entwickelt. Sie ist so klein, dass man sie in weniger als drei Stunden vollständig zu Fuß erkunden kann.
Geschichte von Irakleia
Irakleia, eine der Inseln der Kykladen, hat eine reiche Geschichte, die die Entwicklung des Ortes im Laufe der Jahrhunderte widerspiegelt. Der Legende nach schuf der Gott Poseidon die Kykladeninseln, indem er die Nymphen der Kykladen in Inseln verwandelte. Während der frühen Phase der proto-kykladischen Ära gab es in Irakleia zwei kleine Siedlungen, die sich mit Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei beschäftigten. Im hellenistischen Zeitalter war das Schloss bei Livadi eine befestigte Position mit beeindruckenden Türmen und Tempeln, die von verschiedenen Belebungsperioden zeugt.
In der osmanischen Zeit diente Irakleia als Zufluchtsort für Piraten, die die Ägäis plünderten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Großteil der Insel in Ländereien des Klosters Chozoviotissa auf Amorgos umgewandelt. 1826 begannen die Bewohner von Aegiali auf Amorgos, die Insel zurückzugewinnen. 1831 erlaubte das Kloster anderen Bewohnern von Aegiali, nach Irakleia zu kommen, und unterzeichnete Verträge zur Besetzung und Nutzung des Landes. Nachdem die Insel die Freiheit von der osmanischen Herrschaft erlangt hatte, wurde sie Teil des neu gegründeten griechischen Staates. Während des Zweiten Weltkriegs erlebte sie eine italienische und deutsche Besatzung, bevor sie 1944 befreit wurde.
Strände auf Irakleia
Irakleia, eine der kykladischen Inseln, bietet beeindruckende Gebirgsformationen und schöne Strände, die durch die Nähe zu den Inseln Naxos und Ios vor starken Winden geschützt sind.
- Hafen von Agios Georgios: Bekannt für seine großen Tamariskenbäume, die Schatten spenden und improvisierte Hängematten ermöglichen. Der Zugang ist einfach vom Ort Agios Georgios aus, wo sich die meisten touristischen Unterkünfte befinden.
- Bucht von Alimia: Zwei schöne Strände mit sandigem Boden und kristallklarem Wasser, wobei einer natürlichen Schatten von einer Felsformation bietet. Hier findet man auch das Wrack eines deutschen Wasserflugzeugs, das während des Zweiten Weltkriegs gesenkt wurde.
- Strand von Ammoudi: Eine kleine, atemberaubende Küstenlinie, umgeben von hohen Klippen und mit Kieselstränden. Der Zugang ist nur vom Meer aus möglich.
- Nordstrand von Cave: Liegt im nördlichen Teil der Insel nahe Agios Georgios und trägt seinen Namen von zwei kleinen Höhlen in der Nähe.
- Strand von Karvounolakos: Ein kleiner, abgelegener Strand an der Südküste der Insel mit beeindruckenden Klippen und charakteristisch smaragdgrünem Wasser. Der Zugang zu diesem Strand ist nur vom Meer aus möglich.
- Insgesamt bietet Irakleia eine Vielzahl schöner Strände für den Genuss während Ihres Sommerurlaubs.
Sehenswürdigkeiten auf Irakleia
Zu den Sehenswürdigkeiten, die man in Irakleia entdecken kann, gehören:
- Berg Papa: Mit einer Höhe von 420 Metern befindet er sich im südlichen Teil der Insel nahe dem Dorf Panagia.
- Livadi Schloss: Rund um das Schloss wurden viele archäologische Funde aus der Neolithischen Zeit entdeckt.
- Siedlung Agios Athanasios: Heute größtenteils verlassen, aber mit faszinierender kykladischer Architektur.
- Höhle von Agios Ioannis: Geschmückt mit reichen Stalaktiten und Stalagmiten. Es ist die größte Höhle der Kykladen mit einer Fläche von 2.000 Quadratmetern, und in der Nähe befindet sich eine kleinere Höhle, die Höhle der Zyklopen. Beide Höhlen befinden sich im nördlichen Teil der Insel.
- Bucht von Merichas: Befindet sich an der südöstlichen Seite der Insel und ist bekannt für ihre steilen und felsigen Küsten, die bis auf 100 Meter Höhe ansteigen. Sie dient als sicherer Hafen für verschiedene Windrichtungen.
- Zusätzlich können Sie auf Irakleia mehrere Kapellen besuchen, wie Taxiarhis, Prophet Elias, Agia Paraskevi, Agios Mamas, Agios Athanasios und Agios Ioannis.
Aktivitäten auf Irakleia
- Wandern: Irakleia wird als Insel mit zahlreichen Bergen und Gipfeln hervorgehoben, die den Besuchern die Gelegenheit bieten, die Natur zu erkunden und atemberaubende Ausblicke auf Irakleia selbst und die umliegenden Inseln zu genießen. Außerdem finden Wanderfreunde organisierte Wege, die ein echtes Abenteuer bieten und das Erlebnis des Wanderns in der Natur integrieren. Wandern hier erhält eine besondere Dimension, da Irakleia Teil des Natura-2000-Netzwerks ist und Ausblicke auf beeindruckende Landschaften von seinen Bergwegen bietet.
- Höhle von Saint John: Ein Besuch der Höhle von Saint John ist ein einzigartiges Erlebnis. Sie ist eine der größten Höhlen der Kykladen mit beeindruckender Stalaktitdekoration. Die Höhle liegt an einem außergewöhnlichen Ort mit Blick auf das Meer und ist durch eine Wanderung von etwa einer halben Stunde vom Dorf Panagia aus erreichbar. Der Überlieferung nach wurde das Bild des Heiligen Johannes entdeckt, als ein Hirte sich während eines Sturms in der Gegend schützte und bei seiner Rückkehr ins Dorf das Bild auf dem Rücken seines Hemdes abgedruckt fand. Seitdem wird das Andenken an den Heiligen Johannes am 28. August, dem Vorabend seines Festtags, mit Abendzeremonien in der großen Halle der Höhle geehrt.
- Altes Wasserflugzeug: In der Alimia-Bucht, am südwestlichen Ende von Irakleia, liegt das „Rumpf“ eines deutschen Wasserflugzeugs, das in einer Tiefe von 9 Metern versenkt und von der Oberfläche des Meeres aus sichtbar ist. Viele Besucher tauchen, um es aus der Nähe zu erkunden und Fotos zu machen.
- Schloss in Livadi: Im Dorf Livadi gibt es Ruinen eines Schlosses aus der hellenistischen Zeit (323 v. Chr. - 316 v. Chr.). Außerdem wurden Ruinen des Tempels des Zeus und des Tempels der Göttin des Glücks entdeckt. Man kann durch die Ruinen schlendern und auf einer wunderbaren Zeitreise den herrlichen Ausblick genießen.
- Bucht von Merichas: Die Bucht von Merichas ist von hohen Klippen umgeben, die über 100 Meter hoch sind, und dient als natürlicher Lebensraum für Wildtauben und Adler. Es ist ein idealer Ort für Vogelliebhaber, um deren Verhalten zu beobachten.
- Siedlung Agios Athanasios: Dies ist eine alte, verlassene Siedlung mit interessanter Architektur und Häusern im traditionellen kykladischen Stil.
Wie reist man nach / von Irakleia?
Die Fährverbindungen von Piräus nach Irakleia werden von einer Fährgesellschaft betrieben, die etwa drei Abfahrten pro Woche anbietet. Diese Verbindungen verbinden Athen mit der Insel der Kykladen, Irakleia. Die Gesamtfahrzeit beträgt 6 Stunden und 30 Minuten. Derzeit werden diese Verbindungen ausschließlich von Blue Star Ferries angeboten. Die Ticketpreise für Irakleia beginnen bei 42 €. Die Fährverbindung umfasst Zwischenstopps auf anderen Inseln und folgt diesem Fahrplan: Piräus - Syros - Paros - Naxos - Irakleia. Die Fähren nach Irakleia und den Kleinen Kykladen fahren normalerweise von den Anlegestellen E6, E7, E8 oder E9 im Hafen von Piräus ab. Änderungen dieser Abfahrtsorte können jedoch je nach Verkehr und Bedingungen im Hafen von Piräus auftreten.
Fährverbindungen und Tickets nach / von Irakleia mit anderen Inseln:
- Fährverbindungen von Irakleia nach Piräus
- Fährverbindungen von Irakleia nach Naxos
- Fährverbindungen von Koufonisia nach Irakleia
- Fährverbindungen von Irakleia nach Paros
- Fährverbindungen von Irakleia nach Schinoussa
- Fährverbindungen von Amorgos (Katapola) nach Irakleia
- Fährverbindungen von Paros nach Irakleia
- Fährverbindungen von Rafina nach Irakleia
- Fährverbindungen von Amorgos (Aegiali) nach Irakleia
- Fährverbindungen von Irakleia nach Amorgos (Katapola)
- Fährverbindungen von Irakleia nach Koufonisia
So buchen Sie Fährtickets nach Irakleia:
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